Die Regionalklasse ist ein Indexwert zur Berechnung der Versicherungsprämie für die Kfz-Haftpflichtversicherung und Kaskoversicherung. Die Zuordnung in eine bestimmte Regionalklasse erfolgt nach dem amtlichen Kennzeichen des versicherten Fahrzeuges. Die Regionalklassen werden durch sogenannte Indexwerte festgelegt. Die Versicherer sind in der Festlegung der Indexgrenzen frei, wobei es dadurch auch zu Abweichungen in der Regionalklassenzuordnung kommen kann, was aber eher selten der Fall ist.
Zum 1. Oktober eines jeden Jahres ermittelt ein Treuhänder die Indexwerte für die jeweiligen Zulassungsbezirke. Für die Versicherungsarten getrennt ergeben sich dabei unterschiedliche Werte, die vom Schadenverlauf abhängen. Es wird der Schadenverlauf der letzten fünf Jahre zugrunde gelegt.
Die Zulassungsbestimmungen sollen geändert werden: Bei Umzug innerhalb eines Bundeslandes soll dann keine Ummeldung des Fahrzeugs nötig sein, gleichzeitig soll die Regionalstatistik auf den Kreisgemeindeschlüssel (KGS) abgestellt werden. Somit wird dann der Wohnort und nicht mehr der Zulassungsort zur Ermittlung herangezogen.
Tendenziell sind ländliche Bereiche mit wenig Verkehr beitragsmäßig günstiger als städtische Bereiche oder Landkreise mit hohem Durchgangsverkehr und somit erhöhter Schadenfrequenz. Die Regionalklasse ist fahrzeugunabhängig.
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